Freitag, 29. Mai 2009

Der rosa Nebel lichtet sich

So langsam wird mir klar, in welchen meiner Lehrveranstaltungen was zu erwarten sein wird. Und auch, was ich von mir selbst erwarten kann. Es bleiben natürlich auch Lücken, von denen ich zwar hoffen kann, sie nächstes Semester füllen zu können, aber ich weiß nicht, ob ich das von meiner künftigen Arbeitszeit abzweigen darf.

Medienpädagogik allgemein: zwei Lehrveranstaltungen bieten hier sicherlich die basics, wobei die eine noch den Vorteil hat, einen zukünftigen Chef in Aktion erleben zu können und auch seine Schwerpunkte kennen zu lernen. Um eLearning sicher einschätzen zu können, ist das eine gute Grundlage: Empirisches, Werthaltiges, Konzeptionelles.

XHTML: als praktische Übung ganz gut, um vom „making of“ der Medienwelt nicht nur reden zu können, sondern ein Werkzeug dafür (Webseitenerstellung) mindestens mal geschwungen zu haben. Ob das von der technischen Fertigkeit im Ergebnis vergleichbar sein wird mit dem, was die mehr als 20 Jahre jüngeren Studis da zustandebringen, da habe ich noch Zweifel.

Second Life: ein Feld, an dem sich einiges an medialen Lernerwartungen aufhängt. Gut, es explorativ und praktisch erproben zu können, wobei ich nicht den Anspruch habe, einige Felder intensiv zu bearbeiten – ich muss ja keinen Schein erwerben. Immerhin freut es mich, beobachten zu können, wie ein Studierender sich im im Bereich „Kirche in SL“ vertieft – ich bin mit ihm ganz gut im Gespräch.

Multimedialität und Web 2.0 als kulturellen Gehalt reflektieren: zwei Lehrveranstaltungen, in denen geisteswissenschaftliches Arbeiten und seine Kriterien auf die durch die Digitalisierung veränderten Rezeptions-und Produktionsbedingungen umgebrochen werden. Läßt Rückschlüsse auf unser Fach zu. Ausgerechnet das Recht als Referatsthema zugewiesen zu bekommen, schien mir erst langweilig, aber im Blick auf meine zukünftige Tätigkeit dann doch sehr dankbar.

Projekt Forum: praktische Übung im Moderieren des reliforums. Ermöglicht mir dankenswerterweise den Erfahrungshintergrund für das Erlernen eines kommunikativen textbasierten Bereiches von eLearnig (Telemoderation), der Kurs dazu läuft im Spätjahr (vom Chef genehmigt) an. Generiert wurde die Idee von einer massenmedialen Vorform (Schülerfragen ERB), und da bin ich ganz froh, einen Anknüpfungspunkt zu meiner bisherigen „Qualifizierungsbiographie“ gefunden zu haben.Das Forum startet diesen Monat mit einer nicht ganz so heiklen Frage zum Reinkommen: Wie sieht guter Religionsunterricht aus ?


Projekt Kunst im RU: die fachdidaktische Bereitstellung medienkünstlerischer Auseinandersetzung mit religiösen Themen harrt noch ihrer technischen Umsetzung. Hier geht es neben der pädagogischen Aufgabe um den Umgang mit Bildbearbeitungssoftware und Fragen der ästhetischen Präsentation. Die Rechte sind geklärt, ich schwanke nur in der Form der Veröffentlichung. Auch hier wieder das Gefühl, mit dem ZKM hier vor Ort gut anknüpfen zu können.

Und jede Menge Praxishandbücher zu eLearning sowie kulturtheoretische Betrachtungen im Selbststudium

Weitere Wünsche: einen weiteren Bereich fürs eLearning , nämlich wikis erkunden zu können (die Lehrveranstaltung fiel überraschend aus). Ein weiteres immer wichtiger werdendes Handwerkszeug, nämlich flash-Applikationen auszuüben (ein Tip zu einer Lehrveranstaltung von einer Mitstudierenden).

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