Montag, 9. April 2018

Das wäre der Kursplan zu: "Löwenmensch: sind wir schon seit der Steinzeit fromm?". 

  • Einzelheiten zu den Themen sind im veröffentlichten Kurs selber zu finden. Wer möchte, kann mir beim Überlegen mit Kommentaren dort jeweils dazu helfen
  • Grundstruktur: es hangelt sich an den drei Videos entlang. Angesichts der Tatsache, dass ich nicht wirklich so richtig Ahnung von der Materie habe, ist das ganz bequem.

Ein systematisch-theologisches Grundproblem spielt die Musik im Hintergrund: natürliche Theologie vs. krass-schroffer Religionsbegriff im Sinne von BARTHs "Offenbarung". Ist es nur Kunst, bleibt es ok. Ist der Löwenmensch aber Religion, dann ist das wüschter Fetisch-Aberglaube. Oder so.

  • Die Quizze stehen sind noch nicht fest. Ich laboriere noch mit der Frage rum, ob auch freie Textantworten zum Hochladen möglich sein sollen. Manches geht irgendwie nicht mit bloß Ankreuzen, schwant mir bei diesem Thema. Aber dann ist das kein Automatic-Tutorial mehr, sondern braucht Betreuung und Punktevergabe, oder?
  • Das End-Evaluationsquiz soll die Form einer Befragung haben: Ich habe mitbekommen, dass dieser Typ auch bei den Quizzen zugelassen ist. Sie soll irgendwie lauten: "jetzt urteile mal selber, Du Relipäd-Studi/Lehramtsanwärter/Relilehrkraft - ist der Löwenmensch nur Kunst oder ist er Religon?"

Sonntag, 8. April 2018

Kopfzerbrechen: was für einen Kurs soll ich basteln?

Es muss was sein, 
1.wo ich mich sozusagen "im Schlaf" auskenne. Denn ich werde wahrscheinlich alle meine Konzentration auf die doch sehr tiefe und komplexe Struktur von LearnDash lenken müssen (allein die Fachausdrücke...!). 
2. Dann soll es etwas sein, was fachlich wirklich Neuigkeitswert für viele Kolleg*innen hat. 
3. Es soll breites Interesse wecken können, darf also nicht so speziell sein
4. Ich sollte viel Material (möglichst Bilder, Texte, Filme) zum lizenzrechtlich unbedenklichen Gebrauch zur Verfügung haben.
Im Moment wären das die "Kandidaten":
"Jesus am Bodensee: 1000 Jahre Reichenauer Bilderhandschriften" (1.,2.,4.: 3.:❌)
"Der Löwenmensch: fromm in der Steinzeit?" (1.:❌ 2.: 3.: .4.: naja)



Donnerstag, 5. April 2018

Was bei Onlinekursen zu berücksichtigen ist:

  1. Sie geben den Teilnehmenden mehr Freiheit, ihre Lern-Zeiten selbst einzuteilen.
    Dies wird allseits als pädagogischer Fortschritt gerühmt. Nach meiner Erfahrung sind die wenigsten daran gewöhnt, und so entsteht ein Zeitmanagement-Problem.
  2. Die Teilnehmenden sind dem wachsamen Auge des Trainers entzogen.
  3. Der Teilnehmer / die Teilnehmerin nimmt zumeist alleine vor seinem / ihrem Computer oder Mobilgerät teil. Diese Art der Vereinsamung kann zum vorzeitigen, “sang- und klanglosen” Kursausstieg führen.
  4. Zwischen den TeilnehmerInnen und ihrem Kurs steht eine ganze Menge Technik (vom lokalen Computer über das Netz bis hin zum Server), die an vielen Stellen versagen kann.
Allein-Sein kann man durch Einteilung von Lern-Tandems mindern. Trainer*in muss unbedingt die Möglichkeit haben, ausserhalb des Kurses mit Tln. zu kommunizieren.

Mittwoch, 1. Juli 2009

Personal Learning Environment

Nachteil von Lernplattformen: Du zwingst die Benutzer draufzugehen, und das empfinden Sie vielleicht als Beschneidung ihrer Freiheit. Ausserdem können Sie ihre Ergebnisse nicht mitnehmen und mit dem Gedanken eines ePortfolios wäre das vielleicht wichtig. Also insgesamt zu wenig individuell und zu institutionenbezogen.

Mittwoch, 24. Juni 2009

Helfen Medien beim Erwachsenwerden ?

Übungshalber mache ich im PS "Medienpädagogik" eine Filmanalyse. Dafür habe ich schon lange eine neue DVD aus dem Evangelischen Medienhaus im Auge. Es geht um einen nur 2 min 48 sec langen Film mit dem Titel "Muss mal Pipi", der für den Einsatz im Kindergarten gedacht ist.
Immer mehr Kinder unter drei kommen in Kindergärten, die dafür wenig vorbereitet sind. Sie kommen in Gruppen mit bis zu 20 Kindern, und bleiben dort tendenziell immer länger, weil immer mehr Eltern (Mütter) voll berufstätig sind. Die Folge: Immer mehr Erziehungsarbeit muss in der Einrichtung statt zu Hause geleistet werden. Auch die Sauberkeitserziehung. Bei so vielen Kindern können die wenigen Kräfte in der Kindertagesstätte es sich auch gar nicht leisten, häufig zu wickeln. Aber halt - lässt sich ins Töpfchen machen überhaupt trainieren ? Die Entwicklungspsychologie sagt, es muss hirnorganisch und muskulär die Kontrolle über die Ausscheidung erst reifen, und das geschieht in einem stetigen Prozess zwischen 2 und 5 Jahren. Wo also entwicklungsmäßig die Voraussetzungen fehlen, bringt auch Training nichts. Welche Chance hätte dabei ein Film ? Er stößt vielleicht kognitive Prozesse an, jenseits von Belohnen (Gummibärchen, wenn das Kind was ins Töpfchen gemacht hat) und Bestrafen (mit Windel darf das Kind nicht ins Bällebad - eklig für die anderen, wenn was ausläuft). Die DVD ist ein abgefilmtes animiertes Bilderbuch, mit sehr vielen Szenen und ab vier geeignet. Vielleicht funktioniert´s, wenn die Erzieherin in einer Kleingruppe aus schon "trockenen" ältern und jüngeren Windelkindern den Film zeigt und anschliessend durch Gespräch vertieft ?

Mittwoch, 10. Juni 2009

Zweites Leben: ist eine geglaubte unsichtbare Realität gültiger als eine virtuelle ?

Eine besonders aufschlussreiche und intensive Erfahrung in "Second Life" (SL): Mein Avatar war mit weiteren Interessierten anwesend bei einer Vortragsveranstaltung mit Dr. Norbert Kebekus vom Erzbischöflichen Seelsorgeamt Freiburg über die virtuelle Kirche St. Georg und das Pilotprojekt "Kirche in virtuellen Welten" der Erzdiözese Freiburg.

Zunächst Beobachtungen zum explorativen Interesse an Lehr-und Lernerfahrungen in Second Life: eine powerpoint-Präsentation in einem virtuellen Hörsaal mit großer Leinwand. Wichtig ist der optimale Abstand dazu, kleine Grafiken sind nur erkennbar, wenn man mitten in der Vorlesung aufsteht und richtig nähertritt - will man natürlich nicht machen. Obwohl der Redner bemerkenswert wenig vom Publikum irritiert war. Akustisch kam sein Vortrag glasklar rüber. Zuschauer konnten sich mit Textchat zu Wort melden, und der Redner griff ihre Voten sofort souverän per Audio auf. Er nutzte selbst den Vorteil des Textchats und stellte eigens angefragte Details auch hinein (z.B. weiterführende links). Nur ein (akustischer ?) Störversuch kam auf, wurde aber vom Co-Veranstalter prompt zur Ordnung gerufen. Man kann sich während des Vortrags ungeniert mit anderen beschäftigen (Instant Messaging) ohne aufzufallen. Allerdings leidet dann die Konzentration, was mich dahin bringt zu vermuten, dass die Vortragsinhalte nicht allzu kompliziert sein dürfen. Die anschliessende Exkursion per teleport zur virtuellen Kirche wurde durch erklärende Worte ihres Erbauers angereichert (wundervolle ottonische biblia pauperum im RL (Real Life)-Vorbild Oberzell auf der Insel Reichenau - sogar die frühen noch unvollkommenen Versuche in 3D-Perspetive werden richtig plastisch sichtbar), eine Besichtigung und Erläuterung eines virtuellen Kreuzweges und eines showrooms mit ergreifenden Fotos zu einem palästinensischen Kinderkrankenhaus (Spendenprojekt der caritas) schlossen sich daran an.
Theologisches Nachdenken: Was ist Kirche ? Meine Fragen nach den realen Vollzügen der sich selbst als Heilsinstitution verstehenden Kirche wurden abschlägig beschieden. Der Projektleiter ist auch in RL kein Priester, kann also keine Sakramente spenden. Es würde s. E. aber auch so in SL nie geschehen / gestattet werden. Da frage ich mich: was unterscheidet die virtuelle Realität von der geglaubten ? Das Wort "pseudo", was in seinen Ausführungen dazu fiel, klingt verräterisch: die reale Realität spielt sich nicht im Second life ab, das ist nicht "echt" dort. Aber wie echt ist die geglaubte Realität der Kirche im RL, die mit dürftigen signa, die als media salutis geglaubt werden (Wasser, Brot, Wein, segnende Hand) die Realität der ecclesia invisibilis - tja, was nun: bezeichnen, virtualisieren, darstellen - soll ? Deutlich machte der Vortragende jedenfalls die kommunikative Stärke, die Kirche einzubringen hat. Andere Veranstalter stellen sich mächtige, aber menschenleere Repräsentanzen in SL auf (Daimler und andere Konzerne), und wundern sich, dass dann nix los ist. Kirche dagegen hat ein nachhaltiges personales Angebot zu machen. Gebete, Gottesdienste, Bibelkreis (mit sechs bis acht Avataren). Die Chance, Menschen in ganz diversen Lebenslagen, die den Ballast einschränkenden RLs endlich loswerden können, durch die Maske des Avatars hindurch unverstellt und echt mit der christlichen Botschaft zu erreichen !

Freitag, 29. Mai 2009

Der rosa Nebel lichtet sich

So langsam wird mir klar, in welchen meiner Lehrveranstaltungen was zu erwarten sein wird. Und auch, was ich von mir selbst erwarten kann. Es bleiben natürlich auch Lücken, von denen ich zwar hoffen kann, sie nächstes Semester füllen zu können, aber ich weiß nicht, ob ich das von meiner künftigen Arbeitszeit abzweigen darf.

Medienpädagogik allgemein: zwei Lehrveranstaltungen bieten hier sicherlich die basics, wobei die eine noch den Vorteil hat, einen zukünftigen Chef in Aktion erleben zu können und auch seine Schwerpunkte kennen zu lernen. Um eLearning sicher einschätzen zu können, ist das eine gute Grundlage: Empirisches, Werthaltiges, Konzeptionelles.

XHTML: als praktische Übung ganz gut, um vom „making of“ der Medienwelt nicht nur reden zu können, sondern ein Werkzeug dafür (Webseitenerstellung) mindestens mal geschwungen zu haben. Ob das von der technischen Fertigkeit im Ergebnis vergleichbar sein wird mit dem, was die mehr als 20 Jahre jüngeren Studis da zustandebringen, da habe ich noch Zweifel.

Second Life: ein Feld, an dem sich einiges an medialen Lernerwartungen aufhängt. Gut, es explorativ und praktisch erproben zu können, wobei ich nicht den Anspruch habe, einige Felder intensiv zu bearbeiten – ich muss ja keinen Schein erwerben. Immerhin freut es mich, beobachten zu können, wie ein Studierender sich im im Bereich „Kirche in SL“ vertieft – ich bin mit ihm ganz gut im Gespräch.

Multimedialität und Web 2.0 als kulturellen Gehalt reflektieren: zwei Lehrveranstaltungen, in denen geisteswissenschaftliches Arbeiten und seine Kriterien auf die durch die Digitalisierung veränderten Rezeptions-und Produktionsbedingungen umgebrochen werden. Läßt Rückschlüsse auf unser Fach zu. Ausgerechnet das Recht als Referatsthema zugewiesen zu bekommen, schien mir erst langweilig, aber im Blick auf meine zukünftige Tätigkeit dann doch sehr dankbar.

Projekt Forum: praktische Übung im Moderieren des reliforums. Ermöglicht mir dankenswerterweise den Erfahrungshintergrund für das Erlernen eines kommunikativen textbasierten Bereiches von eLearnig (Telemoderation), der Kurs dazu läuft im Spätjahr (vom Chef genehmigt) an. Generiert wurde die Idee von einer massenmedialen Vorform (Schülerfragen ERB), und da bin ich ganz froh, einen Anknüpfungspunkt zu meiner bisherigen „Qualifizierungsbiographie“ gefunden zu haben.Das Forum startet diesen Monat mit einer nicht ganz so heiklen Frage zum Reinkommen: Wie sieht guter Religionsunterricht aus ?


Projekt Kunst im RU: die fachdidaktische Bereitstellung medienkünstlerischer Auseinandersetzung mit religiösen Themen harrt noch ihrer technischen Umsetzung. Hier geht es neben der pädagogischen Aufgabe um den Umgang mit Bildbearbeitungssoftware und Fragen der ästhetischen Präsentation. Die Rechte sind geklärt, ich schwanke nur in der Form der Veröffentlichung. Auch hier wieder das Gefühl, mit dem ZKM hier vor Ort gut anknüpfen zu können.

Und jede Menge Praxishandbücher zu eLearning sowie kulturtheoretische Betrachtungen im Selbststudium

Weitere Wünsche: einen weiteren Bereich fürs eLearning , nämlich wikis erkunden zu können (die Lehrveranstaltung fiel überraschend aus). Ein weiteres immer wichtiger werdendes Handwerkszeug, nämlich flash-Applikationen auszuüben (ein Tip zu einer Lehrveranstaltung von einer Mitstudierenden).